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Stoneman Miriquidi

Drei Wochen ist es jetzt her, dass ich mein Projekt Stoneman Miriquidi 162 km laufen am Stück wegen Magenproblemen nach 90 km schweren Herzens aber vernünftigerweise abbrechen musste. Gesundheit und Sicherheit gehen nun einmal vor. Wäre es ein normaler Wettkampf mit VP’s gewesen, hätte ich mich von VP zu VP durchgekämpft. Immer mit dem Gedanken der Sicherheit, wenn es nicht mehr geht, komme ich auch wieder zurück. Aber so alleine durch die Nacht im Dunkelwald…die Übersetzung für Miriquidi…ist das einfach keine Option. Auch die restliche Strecke am nächsten Tag laufen, war keine Option. Der Magen war noch nicht wieder richtig fit. Aber der Gedanke, die Strecke wenigstens noch komplett zu laufen, ließ mich nicht los.
Und so habe ich mit Jule ein ziemlich knappes Zeitfenster zwischen den kommenden Wettkämpfen gefunden. Das war genau das letzte Wochenende. Genug Zeit der Regeneration von den 90 km und vor dem Mozart 💯. Der ursprüngliche Plan, dass mich Jule wieder begleitet, wurde durch einen verletzten Fuß leider unmöglich.
So habe ich mich Samstag früh alleine auf die Strecke begeben. Im Rucksack hatte ich Nüsse, Datteln, Riegel, 2 Liter Zitronenwasser, paar gekochte Kartoffeln mit Salz, Erste Hilfe Set, Stirnlampe und in den Flaschen Tailwind. Gestartet bin ich wieder in Rittersgrün. Von dort ging es auf teilweise bekannten wegen vom Sachsentrail zum Rabenberg. Zum Glück war ich noch relativ zeitig dort, so dass ich die Mountainbike-Strecken laufen konnte. Allerdings habe ich die Ohren wirklich sehr gespitzt, dass nicht doch ein Biker von hinten angeschossen kommt.
Die Strecke kannte ich eigentlich bisher nur andersherum. Diesmal lief ich bergab und nicht wie beim Sachsentrail kurz vor dem Ziel bergauf. Spaß hat es auf jeden Fall gemacht. Bis zur Talsperre Sosa war die Strecke ziemlich abwechslungsreich, immer wieder plätschert Wasser irgendwo, durch das wechselhafte Wetter dieses Jahr ist die Natur so schön grün. Den Pfad der Verjüngung habe ich dann doch nicht genommen. Ich wollte keine zusätzlichen Meter und HM riskieren. Und ob es hilft, ist ja auch fraglich 😂
Die Talsperre kannte ich schon vom Dreitalsperre Marathon vom letzten Jahr und so war ich auch immer wieder auf dieser Strecke unterwegs. Das letzte Stück bis Eibenstock war identisch wie der Lauf. So hatte ich in Eibenstock 40 km auf der Uhr stehen. Zu Hause hatte ich mir einen Supermarkt ausgesucht, der an der Strecke liegt. Hier habe ich mir Melone, Wasser und eine Gartenlimonade gekauft und Mittag gemacht. Das Wasser aufgefüllt und weiter ging es zum Auersberg. Zu Fuß bemerkt man natürlich die Wegweiser… Auersberg 3,4 km. Irgendwo müssen ja die Kilometer vom Stoneman herkommen. Und so ging es im großen Bogen um den Berg immer leicht bergauf ca. 8 km bis auf den Berg. Hier habe ich das erste Mal ziemlich vor mich hin gemeckert.
Nach 52 km endlich oben. Der letzte fehlende Berg war also auch erledigt. Und hier stand tatsächlich 26,6 km bis Rittersgrün. Jetzt wusste ich auch, was Jule meinte, die Strecke ist insgesamt länger. Sie muss es wissen, ist diese schon einige Male gefahren. Naja nützt ja nichts, ich muss ja wieder zurück. Erst ging es wieder bergab. Endlich wieder etwas schneller laufen und eben auch mal kurz verlaufen 🙈
Allmählich wurde es wirklich zäh. Die Kilometer wollten nicht mehr weniger werden und die Zeit schien endlos. Die leckeren Himbeeren und Heidelbeeren am Wegrand waren eine willkommene Abwechslung und Vitaminbombe. Endlich der ersehnte Wegweiser Rittersgrün 7,7 km. Am nächsten Wegweiser hatte ich die Option abzukürzen. Ab da ich weiß, daß Rittersgrün sehr langgezogen ist, hätte ich ja sonstwo rauskommen können und ich wollte ja auf der Originalstrecke bleiben. Also ging es weiter noch 5, 4, 3… Ziel in Rittersgrün und das letzte Mal die Stempelstelle gedrückt.
Eine Finisher-Cola gekauft und noch bis zum Auto gegangen. So wie auf dem Fichtelberg vor drei Wochen bin ich auch dieses Mal noch paar Runden auf dem Parkplatz gegangen, um die Kilometer voll zu machen 😂
Am Ende stehen an diesem Tag 82 km auf der Uhr und das Projekt Stoneman hat einen versöhnlichen Abschluss gefunden.


Eine Woche über die Alpen. Von Radstadt (Salzburger Land) durch Kärnten nach Slowenien.

Alpenhauptkamm, Kärntner Seen, Karawanken. Über 7.000 Höhenmeter. Das klingt doch nach e-Bike! Aber nein: Ausschließlich mit ihren Bio-Bikes und Antrieb nur mit kräftigen Beinen, ziemlich hohem Puls und tiefen Atemzügen, bewältigten Ende Juli 15 Familienmitglieder und Freunde (von 23 bis 65 Jahren) diese Strecke. Und fast ein Drittel der Truppe waren und sind Mitglieder unseres Vereins: Axel Zehe, Basti, Dani und ich.

Die Tagesetappen hatten es in sich, auch wenn der Gepäcktransport organisiert war und wir einen ausgezeichneten Guide an unserer Seite hatten. Fast jeden Tag ging es auf 2.000 Meter hoch. Langen steilen Rampen und Anstiegen folgten rasante Abfahrten. Beim Abendessen in den Hotels wurden die verbrannten Kilokalorien wieder aufgefüllt und so mancher Serpentinen-Wanderweg wurde vom Schweiß getränkt. Tolle Landschaften und optimales Wetter trugen zu dem einmaligen Erlebnis bei. Keinerlei Stürze oder Verletzungen und nur eine Reifenpanne krönten die Tour.



In vier Monaten soll unser 22. DRESDEN-MARATHON stattfinden, nachdem er im vergangenen Jahr leider durch Covid19 verhindert wurde. Ob und mit welchen pandemiebedingten Einschränkungen unser Event am 16./17. Oktober starten wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand seriös voraussagen. Wir arbeiten an verschiedenen Konzepten und haben den 20. August 2021 als Deadline festgelegt. Wir hoffen, bis zu diesem Zeitpunkt eine verlässliche Aussage der betreffenden Behörden zu erhalten, wie wir den 22. DRESDEN-MARATHON erfolgreich durchführen können. In den dann verbleibenden acht Wochen wäre nach unserer Ansicht und mit der Unterstützung unserer Sponsoren, ehrenamtlichen Helfer, unserer Vereinsmitglieder und der beteiligten Institutionen, Dienstleiter und Gewerken die außergewöhnliche Situation zu meistern.

Sollte es wider erwarten doch zu einer Absage kommen, erhalten alle bis dahin gemeldeten Teilnehmer je nach Wunsch Ihren Startplatz auf 2022 übertragen oder das Meldegeld bis zu 100% zurückerstattet.



nächster Lauftreff

Torhäuser Großer Garten
Mittwoch, 27. November 2024
um 18:00:00 Uhr   (nähere Infos)