Monatsarchive: Juni 2021

In vier Monaten soll unser 22. DRESDEN-MARATHON stattfinden, nachdem er im vergangenen Jahr leider durch Covid19 verhindert wurde. Ob und mit welchen pandemiebedingten Einschränkungen unser Event am 16./17. Oktober starten wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand seriös voraussagen. Wir arbeiten an verschiedenen Konzepten und haben den 20. August 2021 als Deadline festgelegt. Wir hoffen, bis zu diesem Zeitpunkt eine verlässliche Aussage der betreffenden Behörden zu erhalten, wie wir den 22. DRESDEN-MARATHON erfolgreich durchführen können. In den dann verbleibenden acht Wochen wäre nach unserer Ansicht und mit der Unterstützung unserer Sponsoren, ehrenamtlichen Helfer, unserer Vereinsmitglieder und der beteiligten Institutionen, Dienstleiter und Gewerken die außergewöhnliche Situation zu meistern.

Sollte es wider erwarten doch zu einer Absage kommen, erhalten alle bis dahin gemeldeten Teilnehmer je nach Wunsch Ihren Startplatz auf 2022 übertragen oder das Meldegeld bis zu 100% zurückerstattet.



Meine Mitteldistanz 2021

Seit Jahren hatte ich mich mit dem Gedanken dazu getragen, sowas zu machen. Jedermann, Olympisch oder beides an einem Tag . Das hatte ich schon Alles beim Schloss-Triathlon Moritzburg absolviert.

Im Januar in diesen Jahr mit Herzklopfen endlich den Anmeldebutton bei der MD gedrückt. Reiner Mehlhorn hat das in meinem Trainingsplan eingearbeitet. Die Schwimmeinheiten (etwas kürzer) habe ich wagemutig im Freiwasser gemacht. Die Prognosen zur Durchführbarkeit wurden immer besser. Die Rad- und Laufrunden habe ich regelmäßig in/um Moritzburg absolviert.

Die kurzfristige Absage war schon traurig, aber ganz aufgeben wollte ich nicht. Oder, wenn ich was mir in den Kopf setze > dann muss ich es fertig bringen.

Also Plan B:
Der Radeburger Stausee ist mein See:  Sommer wie Winter. Beim letzten Probeschwimmen den See „ausgemessen“.
Die Anreise zum See ab Klotzsche, genau wie bisher auf eigener Achse mit dem Rad.

Wechselzone hier: meine Frau , in Personalunion als Konfektionsberater .
So dauerte der Wechsel etwas länger…
Dann aufs Rad und die knapp 10 km nach Mobu zum Radstart geradelt.
Hier die 3 original Runden runtergespult. Dabei nach dem Kreisverkehr die „Hartmut Kohn Kurve“ immer stressfrei durchfahren (ich bin da mal geradeaus abgeflogen und auf dem Acker gelandet).
Nach der 1. Runde sah ich den Vereinstreff des Moritzburger Schlosstriathlon am Schwimmstart. Nach der 2. Runde gab es Anfeuerungen am Schlossteich. Vielen Dank, das war super.
Mein Ziel war es eigentlich, nicht überholt zu werden. Aber in der 3. Runde ist es dann doch passiert. Weiter in die Pedale getreten.

Nach meinen 96 km ( incl. Der Anfahrt aus Radeburg) nahm mein Freund und Ultralauf Helfer Bernd Mizera mein Rennrad in Empfang. Fast wie beim Original-Event auf dem Schlossparkplatz.
Kurz gequatscht. Rucksack leergemacht und ab auf die Laufstrecke. Dabei kam ich sehr gut in die Gänge. Keine Laufstartschwierigkeiten. Alles war paletti. Zum Glück war das Wetter nicht zu heiß, keine 30 Grad und Tropische Sonne. Die Spaziergänger nahmen Rücksicht. Bernd war nach jeder Runde mit Reistaler, Banane und Cola zur Stelle.

Nach 1:58 Std hatte ich den HM „fertsch“.
Kleiner Zielsprint. Aber nicht so wie beim Original. Dafür fehlte einfach die „Kulisse“.

Ich bin sonst kein Urkunden- und Medaillensammler, aber hier bei meiner 1. MD fehlt mir das einfach.
Glücklich bin ich, dass ich das Zeitlimit eingehalten habe. Nun habe ich eine Referenzzeit für 2022.

Nach Klotzsche zurück wollte ich eigentlich noch radeln, aber das Angebot an der Fahrt mit Bernd im Auto > war dann doch zu verlockend.
Hoffen wir auf ein gutes 2022.

Bedanken möchte ich mich bei Allen die mich unterstützt haben. Es waren Viele. Danke für die Hinweise, Tipps, konstruktive Kritik, Bereitschaft, Eure Zeit. Falls ich Euch helfen kann, ich bin da.



Fichtelbergultra 2021

Corona hat uns 2021 immer noch im Griff und so musste der Fichtelbergultra auch in diesem Jahr abgesagt werden. Janine und Ronald wollten die Startplätze nicht wieder aufs nächste Jahr verschieben, sondern boten die Möglichkeit den Lauf individuell zu laufen. Das war sowieso unser Plan und so hatte ich mich mit Kerstin, Cathleen, Carmen, Torsten und Jörg verabredet am 29.05.21 die Strecke gemeinsam zu laufen.

Am Freitag mussten wir den Schloss-Triathlon Moritzburg absagen und so war der Lauf gleichzeitig die Möglichkeit meinen Frust über diese Absage zu verarbeiten.

Die Strecke hatte ich auf meine Polar VV geladen und es konnte losgehen – Start 9Uhr am Wasserschloss in Klaffenbach. Zu uns gesellten sich Bettina und Angela aus Auerbach, die den Fichtelbergultra als Trainingslauf für den TAR im Sommer nutzen wollten.

Die Strecke geht stetig 1600 Höhenmeter bergauf und führt über Waldwege, Wiesen und Äcker, aber auch relativ viel Asphalt. Beim raus laufen aus Chemnitz bietet sich ein schönes Bild auf die alte Industriestadt.

Das Profil der Strecke bietet auf den ersten 40km im Wechsel sachte Anstiege und lange bergab Passagen. Wir laufen durch Burkhardtsdorf und nach 11km liegt uns Auerbach zu Füßen. Auf einer alten Bahntrasse geht`s an Auerbach vorbei bis zum Waldrand, wo Jörg uns den ersten Verpflegungspunkt eingerichtet hat.

Ich hab zwar meine Verpflegung im Rucksack dabei, es ist aber immer wieder motivierend, wenn man weiß hinter der nächsten Ecke steht ein Auto und Freunde warten auf uns.

Es geht weiter durch den Geyerischen Wald, am Fernsehturm vorbei und dann auf Grobschotterwegen wieder ins Tal nach Oberscheibe um danach auf einem Grasweg wieder den Berg hochzulaufen.

Dann plötzlich haben wir am Horizont das Ziel vor Augen – der Fichtelberg mit 1214,79 m ü. NHN der höchste Berg in Sachsen liegt im Regennebel vor uns. Auf der Strecke bleibt es aber trocken und die Sonne kommt raus 😊

Es geht weiter bergauf über Wiesen, Äcker durch den Wald – Natur pur – Zeit zum Abschalten, Bäume umarmen, Vögel beobachten und die Gedanken sonst wohin fliegen lassen.

Wir erreichen den Willy-Brunnen, der früher eine Pferdetränke „Tränktrögel“ war und von Waldarbeitern zu einem Brunnen ausgebaut wurde. Bei Temperaturen um 8°C haben wir heute keine Abkühlung nötig.

Auf dem Weg weiter bergauf entlang der kleinen Mittweida und 5km vorm Ziel holt uns ein Hagelschauer ein. Kurz danach kommt die Sonne wieder und lässt die Waldwege „dampfen“.

Auf den letzten 3km sind gut 300 Höhenmeter zu überwinden und wir erreichen den Reitsteg. Der Nadelwald, an dem wir jetzt entlang laufen hat auch schon bessere Zeiten erlebt und etwas skuriles.

Vom Reitsteg geht ein schmaler Pfad nach links weg und über die 10 Stufen der Himmelstreppe stehen wir im Ziel – auf den Gipfel vom Fichtelberg 😊

Hier wartet unser Supportteam mit heißem Tee, heißem Kaffe, Kartoffelsuppe und Melone. Die können wir aber, wegen den nächsten heraufziehenden Regengüssen nicht genießen. Deshalb setzen wir uns in die Auto`s und fahren glücklich und zufrieden nach Hause.



nächster Lauftreff

Torhäuser Großer Garten
Mittwoch, 11. Dezember 2024
um 18:00:00 Uhr   (nähere Infos)