Jahresarchive: 2021

Mozart 100

Der mozart 100 wurde von Juni auf September verschoben und so konnte Gunnar Schwan leider nicht mit an den Start gehen. Auch ein zweiter Läufer musste leider verletzungsbedingt absagen und so bin ich mit Thomas Spannaus gemeinsam nach Salzburg gereist. Er war für die 108 km angemeldet und ich die 75 km.
Am Freitag haben wir die Stadt besichtigt und unsere Startunterlagen geholt. Am Samstag hieß es dann für Thomas 5 Uhr Start in Salzburg. Ich habe die Läufer noch starten sehen und bin dann gemütlich zum Busshuttle gegangen. Unser Start war 7 Uhr in Fuschl am See.
Hier war auch der VP 5 und so konnte man Wechselsachen, Verpflegung und die Sachen für das Ziel deponieren. Da es doch noch sehr kühl war, war ich froh, dass der Vorraum vom Gemeindeamt offen war und so saßen einige Starter im warmen auf dem Boden und warteten auf den Startschuss.
Punkt 7 Uhr ging es dann los. Erst auf Asphalt durch Fuschl Richtung Wald. Und dann ging es auch schon bald nach oben. Nach ca. 1,5 Stunden wurde ich von den ersten Männern der langen Strecke überholt. Die hatten dann 3,5 Stunden und 40 km in den Beinen. Allmählich ging es Richtung Gipfel vom Zwölferhorn. Der erste Blick durch die Bäume auf die Wolkendecke und ich musste das Handy rausholen. Ich wusste ja nicht, wie lange die Wolken noch unter uns da sind, ob wir wieder diesen Blick irgendwo haben werden und ich war ja auch zum Genießen da. Je weiter ich hoch kam, um so besser wurde es… aber trotzdem besser ist besser 🙈
Oh ja, oben angekommen …, es war ein Traum. Genau wegen solcher Momente mache ich das. Hach, ich hätte ewig dort bleiben können. Nützt ja nichts, also weiter wieder nach unten Richtung Wolfgangsee. Auf dem Weg gab es eine Stelle, wo einige Läufer falsch gelaufen sind, ansonsten war alles super ausgeschildert.
Der Wolfgangsee lag teilweise auch noch im Frühnebel. Ich fand das sehr mystisch. Ein kleines Stück sind wir am See gelaufen, um dann den Schafberg zu erklimmen. Der hat mir ganz schön zu schaffen gemacht. Zu dem Zeitpunkt hatte ich irgendwie keine Lust mehr, aber nützt auch in der Situation nichts, weiter geht es nach oben.
Nach ca. 24 km und 1900 hm war auch der zweite Gipfel erklommen. Jetzt hieß es wieder nach unten Richtung Wolfgangsee, das gleiche Stück wieder zurück allerdings jetzt bei herrlichem Sonnenschein. Auf der anderen Seite wieder aufwärts mit Blick auf den Wolfgangsee. Jetzt ging es immer wieder auf und ab Richtung Fuschlsee. Am VP habe ich meine Tasche zum Transport ins Ziel abgegeben und weiter ging es. Der See lud an so vielen Stellen zum Baden ein. Aber nützt ja auch hier nichts…weiter geht’s 😅
50 km sind jetzt ca. erreicht… also immer noch 25 km und ca. 1000 hm. Jetzt geht es weiter immer auf und ab. Viele Läufer von der langen Strecke überholen mich. Aber auch eine Frau von meiner Distanz überhole ich und nehme ihr auf den Kilometern ca. 50 min ab.
Am letzten VP mit Vollverpflegung setze ich dann meine Stirnlampe auf, ziehe die Ärmlinge an, binde die Jacke außen an den Rucksack, Buff um den Hals und weiter geht’s. Die Frauen am VP meinten, es wird kalt durch die Schlucht. Aber irgendwie wurde es nicht kalt, zumindest mir nicht… alles wieder ausgezogen.
Jetzt hieß es konzentriert zu laufen. Erst wieder hoch und dann runter im Scheinwerferlicht meiner Stirnlampe. Wurzeln, Steine, Schotter, Treppen…ich hatte es irgendwie satt. Einzig der Gedanke an die Treppenläufer vom METM haben mir Kraft gegeben. Die laufen 24 Stunden Treppe hoch und runter, Tanja Höschele immer mit ihrem lächeln… also nützt ja nichts 😅
Der kurze Blick auf das beleuchtete Salzburg entschädigte wieder für alles. Jetzt der letzte Abstieg um den Kapuzinerberg wieder hoch zu stapfen…und wie sollte es anders sein… Treppen. Der letzte Abstieg und auf einmal steht man mitten in der Salzburger Neustadt, Partystimmung bei den jungen Leuten. Und man kommt da müde, verschwitzt, dreckig durch die Menschen. Aber alle klatschen, feuern an. Noch einmal für Salzach überqueren und das Ziel ist nicht mehr weit. In der Altstadt ist es eher ruhig, aber trotzdem wird man angefeuert und ich bin überglücklich, als ich endlich durch das Ziel springen kann.
Thomas hatte mir zwischendurch geschrieben, dass er schon in Salzburg ist. Er musste leider verletzungsbedingt eher aussteigen. Im Ziel haben wir uns dann getroffen, ein Finisherfoto, Cola und darauf habe ich mich die gesamte Strecke gefreut… Mozartkugeln😂
Den Sonntag haben wir entspannt mit einer Bootstour, Besichtigung von Schloss Heilbronn und zurück mit dem Doppeldeckerbus genossen und mit echten Salzburger Nockerln beendet.
Rundum ein wunderschönes Wochenende, auch wenn es für Thomas nicht wie gewünscht gelaufen ist und Gunnar gefehlt hat.

 



Hier ist er: Mehr als ein „Ersatzlauf“und keinesfalls ein „Notnagel“.

Das ist der „Elbe-Brücken-Lauf des Dresden Marathon e.V.“ am Sonntag, den 17. Oktober 2021.

Vom „Schillergarten“ in Dresden-Blasewitz geht es entlang der Elbe zur Albertbrücke und dann wieder auf dem Elbradweg stromauf bis zum Körnerplatz.

Nach der Überquerung des „Blauen Wunders“ ist Zieleinlauf für den AOK – 10,5km – Lauf  oder der Beginn der zweiten Runde für den Sparkassen-Halbmarathon.

Die komplette Ausschreibung findet ihr hier: EBL_Ausschreibung

Zur online-Anmeldung kommt ihr über folgenden Link: https://baer-service.de/anmeldung/EBL



Nach 2 Verschiebungen konnte ich mit meiner 3er Seilschaft „Ultralauf Dresden Team Oppacher“ endlich am 5.September um 0.00 Uhr beim Mt. Everset Treppenmarathon starten.
Safi unser Supporter und ich waren am Vortag noch bis 21.30 Uhr arbeiten…
Als Startläufer stiefelte ich in die 1. Runde. Mit den ersten Stufen kam ich überhaupt nicht klar. Zuviel Aufregung, die Feinmotorik…
Ruhig bleiben in den Tritt kommen, nach unten schauen, konzentrieren. So ging es über die ersten Meter los.
Nach 8:01 Min übergab ich an Christian Sandkaulen.  Er gab drückte genauso auf das Tempo. Nach Christian war dann Timo Forstner dran.
Wir sind schon seit Jahren ein Team an der Spitzhaustreppe.
Die Wechsel planten wir nach jeder Runde. Ohne Wissenschaft oder irgendwelche Statistiken… Da ich nicht ganz ausgeschlafen waren, war die Müdigkeit ein großes Thema. Am Sonnabendnachmittag habe ich 45 Minuten schlafen können, bis mich ein Mitbürger weckte.
Nur nicht einschlafen nachts in den Laufpausen. Immer die Gedanken wachhalten. Die zweiten Gedanken gingen zur Ernährung.
Beim Mauerwegslauf im August hatte ich mir hierzu überhaupt keine Gedanken gemacht. Gels und Riegel von GU hatte ich ausreichend im Gepäck. Auch ein paar Schnittchen von meinem glutenfreien Brot waren dabei. Getränke : Zitronentee aus der Metro und Drink Taps von GU. Mit dem Essen und Trinken in den Pausen konnte ich meinen Körper „überlisten“ und den Biorhythmus im Schwung halten.
Das Teamzelt für alle Läufer war gut geheizt, man hätte hier gut und in aller Ruhe schlafen können… Ich ging nach dem Essen lieber raus und nutzte gegen die Kälte der Nacht wieder einen Poncho von Globetrotter.
So ging es im 1 Runden Modus über die ersten Stunden. Ein Hahn in der Nachbarschaft kündigte ab 4.45 Uhr im Viertelstundentakt den neuen Tag an. Die Sonne ließ sich auch bald blicken. Auf die Rundenzeigen an der Strecke oder im Internet schaute ich nicht. Wichtig war für mich meine Runde/n schnell und kontinuierlich zu absolvieren. Gezählt habe ich meine Runden selbst nicht. Wozu auch, die Zeitmessung vom Baerservice funktionierte ganz gut.
Am Vormittag war dann meine Müdigkeit weg. Die Knie machten zuverlässig ihre Arbeit. Ich war zufrieden mit der Welt. Nach dem Mittag musste Christian zur Arbeit. Sein Job als Altenpfleger brauchte ihn.
Nach 30 Runden beendete er sein Rennen. So konnte er noch etwas schlafen vor dem Spätdienst. Für Timo und mich ging es weiter.
Weiter bis wir unsere 100 Teamrunden voll hatten. Das Rechnen für die Zielzeit hatte ich aufgegeben. Keine Energie für die Mathematik mehr. Laufen, dafür ist immer Energie da.
Respekt für die Einheiten der Feuerwehrleute, im Vollschutzanzug. Das würde mich auch mal reizen… Einige der Einzelstarter und Dreierseilschaften hatten zwischenzeitlich ihre 100 schon voll.
Die letzten Runden machten nochmal richtig Spaß. Wir lagen auf Platz 2. Treppenmaskottchen Clara überreichte uns die Medaillen.
Toll die Runde 💯. Nochmal die paar Stufen genießen. Im Ziel Glückwünsche. Die Zeit bis zur Siegerehrung nutzte ich für etwas Schlaf. Denn 17.00 Uhr war Dienstbeginn im Kahnaletto.
Die Siegerehrung wurde sogar etwas vorgezogen. Dafür sage ich Ulf und Peter Danke. Mit dem Citroen und Mausi am Steuer ging es auf Arbeit.
Mir hat es Spaß gemacht und ich freue mich auf den 18. Treppenmarathon im Mai 2022. Dem Team des Verpflegungszelt möchte ich Danke sagen für das Obst.
Danke an Reiner Mehlhorn für die Trainingspläne.
Vielen Dank an GU-Energy für die Bereitstellung ihrer Produkte.


nächster Lauftreff

Thomas Müntzer Platz
Sonntag, 22. Dezember 2024
um 10:00:00 Uhr   (nähere Infos)