Oberlausitztrail

Nach den viele Absagen in diesem Jahr gab es am 22. August mit dem Oberlausitztrail eine Laufveranstaltung die nicht abgesgat aber von Juni in den August verschoben wurde.

Kerstin, Gunnar und Reiner haben den großen Oberlausitzer mit 48km und 1500HM gefinished.

Unter dem folgendem Link beschreibt Reiner seine Erlebnisse auf diesem kleinen, mit sehr viel Herzblut organisierten Ultra durch die Oberlausitz:  „Oberlausitztarail 2020“

… und Kerstin`s Bericht lest ihr im folgenden Text:

Genau zwei Wochen ist der OLT jetzt her und ich schaffe es endlich meine Erlebnisse aufzuschreiben. Für mich war es eine komplett neue Erfahrungen. Ich durfte als Schlussläuferin die Markierung abflattern. Ursprünglich war der Plan die Strecke gemeinsam mit Harry Laufpirat Harald Skopi abzulaufen. Leider musste er absagen, aber eine SMS-Anfrage an den lieben Thomas Spannaus…totaler Medienverweigerer… deshalb SMS😅…und eine prompte Antwort…Klar, ich bin dabei. Ich wäre auch alleine gestartet, aber wie die Fotos zeigen, hätte ich nicht gewusst, wohin mit den ganzen Flatterbändern. Zum Glück hatte ich von den Fotos eine Woche zuvor noch gesehen, dass ziemlich viele Schilder angebracht wurden. Also habe ich mich für den großen Rucksack entschieden. Einen Besen reingesteckt und so waren wir das perfekte Besenteam.
In Gaussig erfuhren wir dann, dass wir nur ca. 28 km der Strecke abflattern mussten. Die ersten drei Kilometer mussten für die kürzeren Strecken bleiben. Und auch die 10 km Schleife kurz vorm bis zum Picho sollten bleiben. Thomas und ich wollten dann auf der Strecke entscheiden, ob wir aber trotzdem die komplette Runde laufen. Mein Plan waren eigentlich schon die 48 km.
Beim Briefing sprach Thomas Garten etwas vom Abstand der Markierung aller ca. 50 Meter. Also ich muss sagen, es war gefühlt aller 10 max. 20 Meter und oft beidseitig. Und trotzdem gab es Verläufer.
Der Startschuss viel bei angenehmen Temperaturen und noch trockenen Wetter. Wir trotteten dem letzten Läufer hinterher und waren guter Dinge. Dann hieß es endlich Flatterbänder einsammeln. Schnell hatten wir uns eingespielt, Thomas die linke Seite und ich die rechte. Die Hinweisschilder hat Thomas mir dann immer in den Rucksack gesteckt, während ich Flatterbänder abgeknotet habe. Vorher mussten aber noch die unzähligen Takkernadeln von den Schildern entfernt werden. Also die Markierung wie auch die gesamte Veranstaltung waren super Klasse. Wie immer beim Trail hatte ich meine Stöcke dabei. Die waren mir zwar oft hinderlich aber mitunter sehr hilfreich.
Einige Flatterbänder müssen Riesen angebracht haben. Da sind wir nur mit Hilfe der Stöcke rangenkommen… wir sind aber auch beide nicht wirklich groß 🙈. Relativ schnell fing es mit regnen an. Die Bänder flatterten nass um die Beine und allmählich wurde das Röckchen unbequem. Am VP 2 waren zum Glück die Helfer noch da und so konnten wir uns stärken und die erste Ladung Bänder und Schilder loswerden.
Da es immer weiter regnete und uns zwischendurch auch mal richtig kalt war, haben wir beschlossen, die Runde nicht komplett zu laufen. Wir waren ja im Prinzip die Strecke nur schnell gegangen. Es war ein ständiges Stop and Go… Intervalltraining vom feinsten…wie gesagt so alle 10 max. 20 m Stop.
Am Picho oben angekommen, waren am VP erst nur die Verpflegung zu sehen, die wir natürlich genossen haben, aber keine Besatzung. Die Bänder einfach dort lassen wollten wir nicht. Zum Glück kam noch ein Helfer aus dem Trockenen heraus und wir konnten unsere Röckchen zum zweiten Mal ablegen. Wir haben wirklich alle beide zweimal so beflattert ausgesehen 😂 Nur hatten wir zwei unterschiedliche Methoden. Thomas hat alle Bänder an ein Band, welches wir als erstes um den Bauch gebunden haben, gehängt. Durch das Gewicht ist es dann wie eine zu große Hose immer runtergerutscht. Ich hätte Schreien können vor lachen, daß sah so witzig aus, wie er sein Röckchen immer wieder hoch gezerrt hat. Ich war am Ende fünflagig unterwegs.
Die letzten Kilometer konnten wir dann einfach nur noch laufen. Allerdings hatte der Regen und die vorherigen Läufer den Abstieg vom Picho zu einer Schlitterpartie gemacht. Total durchnässt und gut gelaunt sind wir dann kurz nach 8 Stunden ins Ziel gelaufen. Auf meiner Uhr stehen 39 km und 1074 hm.
Gunnar Schwan hat im Ziel auf uns gewartet, er hat die 48 km erfolgreich gefinisht. Frisch geduscht haben wir uns noch gestärkt und mit lieben Freunden, die extra aus Bremen zu uns in die Oberlausitz gekommen sind, geredet und den Lauf ausklingen lassen.
Es hat so viel Spaß gemacht, alle waren gut drauf, endlich wieder liebe Freunde treffen. Ein kleines Stück Normalität.
Dankeschön an Romy und Thomas und Thomas und alle Helfer, dass ihr dieses Event stattfinden lassen konntet und mit so viel Herzblut dabei seid.

 

Reiner Mehlhorn

Aus anfänglich unregelmäßigen Läufen an den Wochenenden wurden 75 Marathonläufe (davon 31 Ultras) und seit 2004 mehr als 20 Triathlondistanzen vom Jedermann bis zum IronMan. Reiner hat eine DOSB Triathlon Trainer B-Lizenz (DTU) und arbeitet als Personal Trainer in Dresden.

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