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Was war das für ein Wochenende?
Nachdem sich mein Ziel, in der Heimatstadt einen Ironman zu absolvieren, mit der Absage des IM70.3 Dresden in Luft aufgelöst hatte, wollte ich meine Zeit und Kraft nicht umsonst investiert haben. Also entschloss ich mich noch am Tag der Absage dafür mich zum IRONMAN 70.3 Erkner umzumelden. Auch Dürt, die in Dresden starten wollte, konnte ich mit der Erkner-Idee infizieren. Sie meldete sich kurzerhand auch um. Nun galt es, das Trainingpensum noch knapp 1,5 Monate länger hochzuhalten.
Gestern war es soweit. Um 8:34 Uhr durfte ich ins 19,1° „warme“ Wasser springen. Dafür, dass ich erst seit Januar weiß wie man in der Theorie richtig krault, bin ich sehr zufrieden mit meinem zeitlichen Ergebnis. Dank des Leih-Neos von Reiner hatte ich auch den nötigen Auftrieb um mich mehr auf den Vortrieb zu konzentrieren.
Die 2. Disziplin startete stark (Dachte ich). Als ich am Wendepunkt bei etwa 40km einen Durchschnitt von beinahe 36km/h draufhatte, wollte ich so weitermachen und hatte mir im Kopf ausgerechnet, dass die 5 Stunden-Marke realistisch ist. Also weiter gepresst.
Nach der 2. Wendestelle bei etwa 70km kam dann aber bald der Hammer. Ich kam nicht mehr auf die Durchschnittsgeschwindigkeit und so langsam begannen auch die ersten Muskeln ihren Anspruch auf Ruhe zum Ausdruck zu bringen.
Keine Chance. Es galt noch einen Halbmarathon zu absolvieren. Also bereits etwas angeschlagen runter vom Rad in die 3. Disziplin.
Ich wusste, dass ich nach dem Rad meist zu schnell loslaufe, da die Beinchen noch wissen was zu tun ist. Also mit angezogener Handbremse T2 verlassen. Mir war bereits klar, dass eine 5h Zielzeit lange nicht mehr realistisch war. Also Ruhe bewahren. Das eigentliche Ziel war immer 5:30h. Ich hatte viiieeel Luft um das zu erreichen. Also koninuierlich gelaufen. Verpflegungsstellen voll ausgeschöpft und auch mal gehend Apfel gegessen.
In der 3. Laufrunde, auf den letzten 5km dann kam das „Runnershigh“. Ich wusste, jetzt geht’s nur noch zum Ziel. Also nochmal die Beine in die Hand genommen. Gehende Läufer motiviert noch bisschen durchzuhalten, Jubelnde Familien an ihren Einfahrten sowie jeglichen Helfern gedankt und mit Schwung zum Sportzentrum Erkner zurück. Vorm Stadion dann noch eine Gruppe von 3 Läufern überholt. Nun war vor mir Platz damit es auch ein schönes Zielfoto wird. 🙃 Zu meiner großen Überraschung stand mein Onkel Axel noch an der Ziellinie und hat mich mit Schwung ins Ziel geschickt.
Besonderer Dank geht nochmal an Reiner der mich seit Dezember mit Trainingsplan, Schwimmtraining und wertvollen Tipps begleitet hat.
Ich danke auch meiner Familie und meinen Freunden die mir den Rücken freigehalten haben und mir die nötige Kraft mit auf den Weg gegeben haben. Willensstärke ist der wichtigste Faktor und die bekomme ich durch eure Unterstützung.
Danke auch an Sandra und Torsten für das spontane Anfeuernkommen. Ihr habt mir auf der Rad- und Laufstrecke den nötigen Vorschub gegeben.
Last but not least ein großes Dankeschön an Katja und ihre Familie. Campingnachbarn, Mitleidende, Fotografen. Unsere Gruppendynamik hat das Wochenende zu einem besonderen gemacht. Ich danke euch für eure wundervolle Art. Wir waren ein super Team….in Duisburg😂😂 (insider)

 



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