26. April 2015 – 18. VVO Oberelbe-Marathon

Nach zwei Jahren Abstinenz war wieder ein Halbmarathon beim Oberelbe-Marathon geplant. Die Zeit sollte keine 2 als erste Ziffer anzeigen.

Nach dem dem Halbmarathon beim 39. Stadtwerke-Marathon in Leipzig, den ich vor einer Woche mit meinem Dresden Marathon Verein in 1:56:13 lief, war zunächst Regeneration erforderlich. Am Mittwoch ein leichter Dauerlauf, viele Dehnungsübungen und immer wieder die BlackRoll genutzt. Dazu kam noch Gartenarbeit als ein weiterer Reiz für Körper und Geist.

Sonntagmorgen kurz vor acht Uhr Bahnhof Dresden-Mitte dominierten auf dem Bahnsteig die Läuferinnen und Läufer. Ein interessanter Anblick: Einige noch verpackt mit langer Hose und Jacke, andere bereits in Laufkleidung; stolz die Startnummer mit ihrem Vornamen zeigend.

Schnell einen Platz im Zug finden, um nicht 25 Minuten stehen zu müssen. Sitzend vergingen diese schnell. Noch gute Wünsche an die Marathonies, die nach Königstein mussten, dann ging es zu Fuß zum Start.

Noch 30 Minuten Zeit, das Wetter angenehm warm, also den Beutel mit meinen Utensilien abgeben und einlaufen. Noch zehn Minuten: Schnell nochmal die Straße verlassen, ein letzter Schluck aus der Trinkflasche und dann Aufstellung im Starterfeld. Wo sind die Zeitläufer für 2 Stunden? Ich hatte die Mädels schon mal mit ihren grünen Luftballon 2:00 gesehen. Schon wurde rückwärts gezählt, der Startschuss fiel und der Lauf begann.

„Noch 20 km“ zeigte das erste Orientierungsschild, „6:43“ zeigte meine Uhr, so langsam und keine Zeitläufer vor mir. Der nächste Kilometer in 5:30, vor mir ein Läuferpaar, dessen Läufer ich zu kennen glaubte. Ich lief an seine Seite. Es war Thomas Sperling. Nach kurzem Wortwechsel wusste ich, dass die Läuferin an seiner Seite unter zwei Stunden laufen wollte. Ich reihte mich hinter den beiden ein und gemeinsam strebten wir in gleichmäßigem Tempo vorbei am Schloss Pillnitz, dem Laubegaster Ufer und dem Fernsehturm, jede Verpflegungsstelle zum Trinken nutzend, dem Ziel in Dresden zu. Zwischen Laubegast und Blasewitz überholte uns eine Zeitläuferin für zwei Stunden. War sie zu schnell oder wir zu langsam. Thomas beruhigte, auch als eine weitere Zeitläuferin aufschloss. Am Verpflegungsstand am „Blauen Wunder“ war ich plötzlich vor „meinen beiden Zugpferden“ und musste nun selber mein Tempo machen. Noch war die Zeit im grünen Bereich, aber die Zeitläuferin lief wieder an mir vorbei. Nach dem “Fährgarten“ liefen auch Thomas und Gudrun, die „Leichtfüßer“, an mir vorbei. Dran bleiben. Noch knapp drei Kilometer aber meine Beine wollten nicht mehr. Die hintere Oberschenkelmuskulatur ging zu, noch konnte ich mithalten, sah kurz vor dem Terrassenufer Christine Hasselmeyer und Karli Leiteritz und fing an zu kämpfen. In Höhe Erlweinspeicher gab mir Reiner Mehlhorn den Tipp zu lächeln. Kurz vorher musste ich von den „Leichtfüßer“ abreißen lassen, aber erreichte, nun doch lächelnd, wenn auch ziemlich steif, das Ziel in 1:59:09.

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Herzlichen Glückwunsch Gudrun (1:58:02), vielen Dank Thomas, dank Eurer Leistung habe auch ich es geschafft unter zwei Stunden zu laufen.

Vielen Dank auch den vielen fleißigen Helfern, den motivierenden Trommlern und… , und…, und den Organisatoren des VVO Oberelbe-Marathon.

 

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