Monatsarchive: November 2015

Am 15. November 2015 fand in Havanna auf Kuba der traditionelle Marabana-Marathon statt.

Gemäß der Angaben des Veranstalters waren um die 5.000 Läuferinnen und Läufer am Start über die Distanzen 10 km, Halbmarathon und Marathon.

Der Kurs besteht aus 2 Halbmarathon-Runden in der Stadt Havanna mit Start in der Altstadt direkt vor dem Capitol. Nach dem Start um 7 Uhr ging es anfangs geradewegs auf die bekannte Malecon, die Uferstraße Havannas. Nach geschätzten 8 km – eine Streckenkarte mit Kilometerangaben stellt der Veranstalter leider nicht zu Verfügung – erfolgte nach einer Spitzkehre der Schwenk in die Stadt. In der Folge gab es einige Anstiege, welche es in sich hatten und gerade in der zweiten Runde uns Läufer langsam zermürbten.

Lobenswert waren die zahlreichen Getränkestationen aller 2 km, welche bei Temperaturen um die 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit auch freudig erwartet wurden. Neu war für mich, dass es keine Trinkbecher oder Flaschen sondern Wasserbeutel aus Plastik gab. Beim ersten Beutel habe ich zwar beinahe die abgebissene Ecke verschluckt, aber in der Folge war es ganz praktisch den Beutel in der Hand zu haben und bei Bedarf zu öffnen.

In der ersten Runde bin ich zum Großteil mit einem Kubaner, welcher den Halbmarathon bestritt, zusammen gelaufen und wir haben uns gegenseitig gepuscht. So konnte ich die Halbmarathonmarke bei 1:30 h passieren. In der zweiten Runde musste ich dann doch „Federn“ lassen und kam bei 3:15:55 h als 13. der 380 Marathon-Finisher sowie 3. meiner Altersklasse ins Ziel. Die Medaille gab es leider nicht bei Zieleinlauf, sondern bereits bei der Abholung der Startunterlagen. Das war schon etwas gewöhnungsbedürftig. Ebenso, dass der Straßenverkehr in der zweiten Runde teilweise wieder geöffnet war und man im Abgas der nicht mit Katalysator ausgestatteten alten Fahrzeuge rannte. Dahingehend haben die spanischen Organisatoren noch einige Reserven.

Resümee:
Der Marabana bietet sich an, wenn man seinen Marathon mit einem Karibikurlaub verbinden möchte und nicht gerade auf persönliche Bestzeiten aus ist. Übrigens sind die kubanischen Sportler sehr dankbar, wenn man ihnen nach dem Lauf ggf. nicht mehr benötigtes Laufequipment schenkt. Vorsicht aber vor Trittbrettfahrern, welche mit Laufen eigentlich gar nichts am Hut haben und beutelweise Laufschuhe wegschleppen.

Jens Matthias



Die Vorstandsmitglieder des Vereins „Dresden Marathon“ ehren die schnellste sächsische Marathonläuferin Annett Finger mit einer Meißner Vase.

 Annett und Vorstand

Zur Tradition geworden ist die Auszeichnung, die das Sächsische Staatsministerium des Innern unterstützt und jährlich zum Morgenpost Dresden Marathon an die schnellsten sächsischen Läuferinnen und Läufer auf den Strecken 10km, Halbmarathon und Marathon verliehen wird. In diesem Jahr hat die in Dresden wohnende Triathletin Annett Finger auf der Marathonstrecke, mit einer Zeit von 3:01:41 Std., in ihrer Altersklasse den zweiten Platz belegt. Als gebürtige „Sächsin“ erhielt sie die begehrte Meißner Vase vom Vorsitzenden des Marathonvereins überreicht.



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